Als mein Vater ein Busch wurde und ich meinen Namen verlor

Gastspiel disdance project

Ein Tanztheater-Comic-Trip über Heimat, Krieg und Flucht

Frei nach Joke van Leeuwen übersetzt von Hanni Ehlers. In einer Fassung von Paula Scherf & André Lehnert

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Gastspiel disdance project

Die Geschichte
Toda lebt glücklich bei ihrer Oma und ihrem Vater, einem Feinbäcker. Als die einen beginnen, gegen die anderen zu kämpfen, muss ihr Vater sich tarnen, um die einen gegen die anderen zu verteidigen. Toda muss ihre Heimat verlassen, denn dort ist es nicht mehr sicher.

Die Geschichte handelt von Identitätsverlust, bürokratischer Willkür, Fremdenfeindlichkeit und der Kraft der Liebe. Sie spielt an Fantasieorten, mit fiktiven Grenzen und Fantasiesprachen. Sie beschreibt die subjektive Wahrnehmung des Mädchens Toda, die durch ihre kindliche Naivität die Absurditäten der Erwachsenenwelt offenbart.

Die Inszenierung
Die Inszenierung verbindet Tanz, Schauspiel, Hörspiel, Musik, und Film. Zu Gast in ihrem Kopf begleiten wir das Mädchen Toda auf ihrer Reise zu ihrer Mutter nach woanders. Wir erleben ihre Sorgen und ihren Mut. Wir stellen uns ihre Fragen. Mit viel Humor.

Auf einer ansonsten leeren Bühne bewegt sich die Hauptfigur zwischen 5 Leinwänden. Auf ihnen bilden Videoprojektionen Orte der Handlung und alle anderen Figuren ab, in und mit denen die Protagonistin live auf der Bühne interagiert.

Die Notwendigkeit
Die Kölner Compagnie disdance project hat 2013 begonnen, das Stück zu konzipieren. 2015 kam es zur Premiere - auf der Höhe der damaligen Fluchtbewegung, die Deutschland erreichte.

Die anhaltende Aktualität des Themas wird durch derzeitige Entwicklungen, z.B. in der Ukraine, in Afghanistan, Syrien, Myanmar und viele mehr deutlich. 2020 waren 82 Mio. Menschen auf der Flucht. 2022 belaufen sich Schätzungen der UNHCR auf 100 Mio. Flüchtlinge weltweit.

Die Umstände und Strukturen, denen Geflüchtete auf ihren Wegen ausgesetzt sind, erleben Lehnert und Scherf seit 2015 konstant ganz real im Rahmen ihrer künstlerischen und sozialen Arbeit mit Geflüchteten. Es sind jene, die durch die Hauptfigur Toda beschrieben werden.

Einheimische und geflüchtete Kinder brauchen nach wie vor einen Resonanzraum für diesen Themenkomplex. Ihre erwachsenen Bezugspersonen selbstverständlich auch. Das Stück richtet sich also an Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

An der künstlerischen Recherche und der Produktion wurden Kinder und Jugendliche beteiligt.  In Projektwochen erforschten Lehnert und Scherf gemeinsam mit Kölner Grundschüler:innen Themen und Motive der Geschichte. Sie steuerten Motive für die Bilderwelt bei, lieferten Geräuschkulissen und wirkten als Kompars:innen mit.

Das Stück steht unter Schirmherrschaft der deutschen UNESCO Kommission e.V.
In ihrer Empfehlung heißt es:

„Die Leitidee der UNESCO lautet: Da Kriege im Geist der Menschen entstehen, muss auch der Frieden im Geist der Menschen verankert werden.
Das Projekt ALS MEIN VATER EIN BUSCH WURDE UND ICH MEINEN NAMEN VERLOR steht im Einklang mit dieser Idee. Zentrale Anliegen der UNESCO, wie die Förderung kultureller Bildung und die Erfahrbarkeit von Krieg und seinen Folgen, werden hier aufgegriffen.
Zum einen ist die beständige Aktualität der Themen Krieg und Vertreibung hervorzuheben. Zum anderen zeichnet sich das Projekt durch einen generationsübergreifenden Ansatz aus, der kulturelle Bildung prozessorientiert in direkter Zusammenarbeit von Künstlern und Kindern vermittelt.”

Seit 2003 realisiert disdance project interdisziplinäre Projekte in den Bereichen Tanz, Theater und Videokunst in Köln. Mit UND WAS KOMMT NACH TAUSEND? und IRGENDWIE ANDERS brachte disdance project bereits  2011 und 2013 multimediales Tanztheater für das junge Publikum auf Kölns Bühnen. Zuletzt entstanden STÖRFALL nach Christa Wolf (ausgezeichnet mit dem 2. Preis des Kölner KunstSalon Theaterpreises 2022) und 2020 HERAKLES DES EURIPIDES gemeinsam mit dem ehemaligen Kölner Intendanten Hansgünther Heyme.

Weitere Infos gibt es auf der Website von disdance project sowie auf ihrer offiziellen Stückeseite.

 

Für Gruppenangebote (Schulklassen: 6 Euro pro Person) wenden Sie sich gern per E-Mail an verwaltung(at)theater-der-keller.de.

Für Mitglieder der Theatergemeinde, Jungen Theatergemeinde und Freien Volksbühne Köln gibt es eine Extra-Vereinbarung.
Schreiben Sie dafür eine E-Mail an info(at)disdanceproject.de
oder rufen Sie an
unter 0221-16909379.

 

Gefördert von Stadt Köln, Kunststiftung NRW, Rheinenergie Stiftung Kultur, Fonds Darstellende Künste/ Neustart Kultur, Bundesbeauftragte für Kultur und Medien

Mit

Todas Vater
Gregor Höppner
Todas Mutter
Carmen Marie Zens
Todas Oma
Gisela Nohl
Fahrer
Dietmar Esch
Mutter & die Ärztin
Mirka Flögl
Kind
Emil Lehnert
General im Ruhestand
Gerhard Roiß
Frau vom General
Irene Schwarz
Deserteur
Nils Buchholz
Sachbearbeiter
Sebastian Schlemmer
Statisterie
The Moving Head Players
Stimmen & Bilder
Schüler:innen der EMA Grundschule Köln
Regie, Videokunst & Sound
André Lehnert
Choreografie, Tanz & Illustration
Paula Scherf
Sprecherin Toda
Nagmeh Alaei
Schneiderei
Kerstin Scherf- Hopp
Lichtdesign
Thomas Mörl

Gastspiel disdance project

Premiere
Altersempfehlung
ab 8 Jahre
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Selten sieht man ein so großartig und mit viel Gespür gemachtes Tanzstück für
ein junges Publikum, das trotz und hier auch mit Hilfe seines gigantischen Aufwands an Projektionstechnik berührt und begeistert.

– Tanzweb, Klaus Dilger, 03.11.2015

„Der Aufwand ist imponierend, die Bildeffekte überraschen, die Musik gibt pointierte Atmosphäre…

– Kölnische Rundschau, Thomas Linden, 04.11.2015

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