Angriffe auf Anne

oder: Versuche über ein Leben

Von Martin Crimp

Wer ist Anne? Eine tragisch Liebende, eine Terroristin, eine Automarke? Ein Ensemblespiel über Vermutungen und das Finden des Eigenen im Anderen.

Wir kennen diese Anne oder Annie oder Anya oder Annushka nicht. Aber es ist möglich, sogar wahrscheinlich, dass sie existiert. Was wir haben, ist eine Abfolge vager Spuren, widersprüchlicher Informationen aus zweiter Hand, Nachrichten auf dem AB, Fragmente eine Biographie … eine tragisch Liebende? eine vor dem Krieg Flüchtende? eine Künstlerin? ein Auto?
Je weniger wir wissen, desto mehr versuchen wir, die Leerstelle mit unserer Fantasie zu füllen. Und verraten damit mehr über uns selbst als über die abwesende Anne.
Martin Schulze wird die 17 Szenen Crimps in ein Ensemblespiel verwandeln, das angetrieben wird vom ursprünglichen Anliegen des theaterspielenden und theaterschauenden Menschen: einen Teil meiner selbst im Anderen zu finden.

Mi 04.12.
20:00
Do 05.12.
20:00
THEATERTAG 8€
So 05.01.
18:00
Regie
Martin Schulze
Bühne, Kostüme & Video
Lucie Hedderich
Dramaturgie
Ulrike Janssen
Regieassistenz
Mara Bisterfeld
Regiehospitanz
Juli Oessenich
Technik
Thomas Moerl
Nolle Woida

Koproduktion mit der Schauspielschule der Keller

Premiere
17. Oktober 2024
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Da stimmt 90 Minuten lang jede Geste, jedes Gefühl, jede Betonung – egal ob als Solist oder in der Gruppe, ob sie tanzen oder singen.

Kivvon, Oktober 2024

Solange sich Schauspielschülerinnen und-schüler dermaßen die Seelen aus dem Leib spielen wie die des Theaters Der Keller, braucht man sich um den Bühnennachwuchs in Deutschland nicht zu sorgen. Das Stück „Angriffe auf Anne oder: Versuche über ein Leben" von Martin Crimp, das Donnerstag Premiere in der Siegburger Straße hatte, ist eine ebenso lust- wie anspruchsvolle Leistungsschau.

Kölnische Runschau, Oktober 2024

Die Schauspielschüler:innen erweisen sich als mitreißende Macht, die nicht nur auf der Bühne interagiert, sondern scheinbar auch das Geschehen auf den Rängen beobachtet. Mit berauschenden Chören und einem steten Wechsel zwischen Homogenität und plötzlichen Soli plädieren die Darsteller:innen für die Fortsetzung von Lebens(ver)suchen in einer lebensfeindlichen Welt. Die „Angriffe auf Anne“ hinterlassen unstillbare Wunden.

choices, November 2024

Durch kleine Veränderungen hat Schulze das Stück aus den 1990ern in die Jetztzeit gehoben. Der Drang, alles mit dem Handy festzuhalten, kommt jetzt ebenso zur Sprache, wie E-Autos als Statussymbol für eine neue Elite.

Kölner Stadt-Anzeiger, November 2024

[...] sich selbst im Anderen zu finden. Diese Saat geht in der Adaption am Theater der Keller vortrefflich auf.

choices, November 2024

Das Wechselspiel der Rollen mit insgesamt 17 Szenen ist wie gemacht, um bei dem jungen, durchweg hochtalentierten Ensemble ein Höchstmaß an Spielwitz zu wecken.

Kölner Stadt-Anzeiger, November 2024

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