Büchner (UA)

Die Weltgeschichte meint es nicht persönlich mit dir

Von Björn Gabriel mit Texten von Georg Büchner

Er gründete eine „Gesellschaft der Menschenrechte“, wurde wegen „staatsverrätherischen Handlungen“ steckbrieflich gesucht, musste fliehen und um Asyl ersuchen. Er betrieb Hirnforschung, war Sozialrevolutionär, Aktivist und ein Schriftsteller, der die Theaterliteratur um unerhört neue Formen bereicherte.

Er war ein leidenschaftlicher, hochbegabter Künstler, der an die Republik als beste aller möglichen Grundformen des Zusammenlebens glaubte. Und der zugleich mit dem kalten Blick des Analytikers Machtstrukturen literarisch sezierte und den freien Willen des Menschen zur Disposition stellte. Georg Büchner (1813-1837) wurde nur 24 Jahre alt.

Björn Gabriel, der seit zehn Jahren mit studio trafique in der freien Kölner Szene aktiv ist und an verschiedenen Stadt- und Staatstheatern inszeniert, hat sich vielfach mit Büchners Werk auseinandergesetzt. Im Theater der Keller hat er sich mit dem Phänomen Büchner selbst aus heutiger Sicht beschäftigt. „Man muss die Menschheit lieben [...]. Ich verlange in Allem – Leben, Möglichkeit des Daseins [...].“

So 15.09.
18:00
Theatertag 8€!
So 20.10.
18:00

Mit

Anna Marienfeld
Jan Sabo
Susanne Seuffert
Moritz Reinisch
Regie & Bühne
Björn Gabriel
Kostüm
Anna Marienfeld
Video & Sound
Alice Bleistein
Dramaturgie
Ulrike Janssen
Technik
Tom Thöne
Paul Hollstein
Premiere
24. März 2023
Dauer
ca. 80 min, keine Pause
Teilen
Facebook / X / WhatsApp

Ein faszinierender und überwältigender Büchner-Abend im Theater der Keller

Kölner Stadt-Anzeiger, April 2023

Das Schauspieler-Quartett spielt stürmisch und fröhlich auf, allein das ist eine Freude. Schauspielschüler Moritz Reinisch als junger Wilder ist hier eine Entdeckung.

Kölnische Rundschau, März 2023

Der hier zum ‚Literarischen Quartett‘ aufgefächerte Dichter, vierfach brillant gespielt von Anna Marienfeld, Susanne Seuffert, Jan Sabo und Moritz Reinisch, wandelt […] zwischen den Zeiten.

Kölner Stadt-Anzeiger, April 2023

Ein zeitloses Bildnis der Idee „Menschlichkeit“ mit all seinen Wäldern, Wüsten, Seen, Schlachtfeldern verdichtet in einer Hütte, die der zerschlissenen Seele als Refugium, Trauer- und temporäre Glücksstätte dient

Choices, April 2023

eindrücklich[e] Collage

KULTUR-EXTRA, März 2023

Ein Hauch von Überwältigungsästhetik liegt über der Inszenierung, die allerdings nie zum Selbstzweck gerinnt und durch das virtuose Spiel des glänzend eingestimmten Ensembles klug gebrochen wird. Es ist ein sinnlich-surrealer Abend, bei dem auch ein Funken Hoffnung durchschimmert.

Kölner Stadt-Anzeiger, April 2023

Zurück