In Ulrike Janssens packender Inszenierung geht es nicht um Schuldzuweisung oder Moral, sondern um den Zerfall eines Menschen in völliger Einsamkeit. Daniel Kuschewski und Markus Penne gelingt es mit verstörender Intensität, die klaustrophobische Situation des Täters begreifbar zu machen und Mitleid für ihn zu erwecken.
Ulrike Janssen hat den Roman jetzt im Theater der Keller auf die Bühne gebracht. Nach packenden 70 Minuten befreite sich das Premierenpublikum mit kräftigem Applaus aus der Spannung. [...]
Daniel Kuschweski und Markus Penne teilen sich die Rolle des namenlosen Gefangenen, im Wechsel sind sie seine innere Stimme, die Zweifel, die Fragen, die Selbstvergewisserung, die quälenden Erinnerungen, die Träume und Albträume. Dicht, prägnant und schonungslos sind ihre Dialoge, ohne Effekthascherei [...].