Walter Bockmayer (UA)

Der andere Millowitsch

von Produktionsbüro Petra P.

Er war der Millowitsch der Subkultur, der Kölsche Fassbinder: Walter Bockmayer. 1975 eröffnete er im Kwartier Lateng die „Filmdose“ – schnell erlangte das Lokal, vor allem durch die seit 1984 stattfindenden Theateraufführungen, die Bockmayer dort inszenierte, Berühmtheit – und mit ihm damals noch unbekannte Schauspieler*innen: Hella von Sinnen, Dirk Bach, Ralph Morgenstern u.v.m. Bockmayer und seine „Familie“ waren die Avantgarde der Kölner Queerness und festigten den Ruf Kölns als schwuler Hauptstadt. Das Produktionsbüro Petra P. erinnert an einen Künstler und Menschen, dem es selbst viel verdankt. Der in seinen Filmen und Inszenierungen Trash mit Hochkultur verband – ein Getriebener, ein Macher, ein mutiger Egomane, dem es egal war, was andere über ihn dachten.

WALTER BOCKMAYER. DER ANDERE MILLOWITSCH: ein Stück Zeit-, Stadt- und Theatergeschichte.

 

Das queere Kollektiv Produktionsbüro Petra P. besteht aus Daniel Breitfelder, Johannes Brüssau und Sebastian Kreyer. Mit ihrer unverwechselbaren Ästhetik lesen sie die unterschiedlichsten Stoffe que(e)r. Für das Theater der Keller produzierten sie zuletzt Der ewige Spießer, ihre Produktion Traudl Junge. Im Schatten des Bösen, produziert für das Sommerblutfestival 2025, gewann den Preis der Sommerblut Foundation 2025, wurde für den Kurt-Hackenberg-Preis für politisches Theater 2025 und für den Kölner Theaterpreis 2025 nominiert und ist ebenfalls weiterhin am Theater der Keller zu sehen.

Silvestervorstellung
Mi 31.12.
18:00
Mi 28.01.
20:00
Do 29.01.
20:00
Di 10.02.
20:00
Mi 25.02.
20:00
Do 26.02.
20:00
Do 19.03.
20:00
Fr 20.03.
20:00
Theatertag 8€
Do 09.04.
20:00
Fr 10.04.
20:00
Premiere
05. Dezember 2025
Dauer
ca 90 Minuten, keine Pause
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Das für seine brillanten Brückenschläge zwischen Hochkultur und schrillem Trash bekannte Ensemble setzt dem kölschen König der Queerness ein würdiges Bühnendenkmal.

— Kölner Stadtanzeiger, Dezember 2025

Schwul, schrill, schräg. Wally hätte das Stück gefallen!

— Express, Dezember 2025

'Produktionsbüro Petra P.' zeigt sich in Hochform.

— Kölnische Rundschau, Dezember 2025

Ich muss sagen, ich bin total begeistert! Sehr komödiantisch, sehr theatralisch im Sinne eines Schauspielhauses aufgeführt und gleichzeitig in einer Art und Weise, wie's der 'Wally' auch gespielt hätte.

— Ralf Borgartz, Leitung Scala-Theater Köln

Bockmayer war und blieb bis zuletzt ein Original, das diese Bezeichnung verdient. Das betrifft sogar seine Art zu sprechen, eine unwiederholbare Mischung aus seinem Heimatdialekt (Pirmasenzer Pfälzisch) und Kölsch, seiner tiefen, femininen Stimme und seinem ganz beiläufigen Sprachwitz. Genau diese Unwiederholbarkeit wird durch die abendfüllende Parodie Daniel Breitfelders Rechnung getragen, die eine erstaunliche Balance zwischen der gebotenen Knalligkeit und einer dezenten Anlehnung an den Sound der 'Wally' bewahrt. [...] Ich bin begeistert!

— Monty Arnold, Komiker

Produktionsbüro Petra P. berücksichtigt in seiner wundervollen Hommage an Wally dessen wichtigsten künstlerischen Ratschlag: 'Habt einfach Spaß auf der Bühne.'

— Kölner Stadtenzeiger, Dezember 2025

Auch ehemalige Weggefährten Bockmayers haben Gastauftritte. Für Begeisterung sorgt dabei eine großartige Alfred-Biolek-Parodie von Sebastian Kreyer.

— Kölnische Rundschau, Dezember 2025

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