Hier umarmt sich eine unfassbare Panik mit strengem chirurgisch-architektonischem Kalkül zu Konfliktlösungen, die ebenso eine Auslöschung des Ichs wie die des imaginären Gegners zelebrieren. Einem Gebet gleich beschwört das nervöse Geschöpf den Sinn aller Geschehnisse als vorherbestimmte Schicksalsfügung, ohne jedoch daran zu glauben.
Es ist ein Parforceritt entlang des sperrigen, voller Widersprüche steckenden Textes. Regisseur Zafer Tursun greift zu einem Trick, um den Monolog aufzulösen: Er verteilt ihn [...] auf zwei Rollen.
Die beiden Hauptdarsteller, unterstützt von M’stfas Zwillingsschwester Lamyae […], entledigen sich ihrer Aufgabe mit heftiger Mimik und Gestik, ziehen alle Register – Wut, Verzweiflung, Ratlosigkeit, seltener Glück und Zufriedenheit.