Alfons Kobler ist ein Schlitzohr – er bescheißt beim Verkauf eines minderwertigen Cabriolets und ist jetzt unterwegs nach Barcelona zur Weltausstellung. Mit im Gepäck: die Utopie eines vereinten Europas (Paneuropa) und der Wunsch, eine reiche Touristin zu erobern.
In seiner Horváth-Inszenierung zeichnet das Team das Bild des politisch unbeteiligten, gänzlich auf seinen eigenen Vorteil bedachten Spießbürgers, dem Gefühl und Moral so sehr abhandenkommen sind, dass seine persönliche Einstellung zum idealen Nährboden faschistischen Gedankenguts wird. Brandaktuell, bedrohlich und hoch komisch. Komisch? Noch zumindest.
"Das Denken tut mir weh. Besonders über so weltpolitische Probleme."
In Kooperation mit dem Produktionsbüro Petra P.

Das queere Kollektiv Produktionsbüro Petra P. besteht aus Daniel Breitfelder, Johannes Brüssau und Sebastian Kreyer sowie aus externen Performer*innen. Mit ihrer unverwechselbaren Ästhetik lesen sie die unterschiedlichsten Stoffe que(e)r.
Das Stück ist in erster Linie eines, nämlich lustig. [...] Unter den drei sehr starken Bühnendarstellern sticht Breitfelder, der die Figur der Anna mit sichtlichem Vergnügen überzeichnet, noch einmal hervor und beweist, dass der Kölner Darstellerpreis ihm im vergangenen Dezember zurecht verliehen wurde.
— Kölnische Rundschau, März 2025