Mittendrin im therapeutischen Tamtam […].
Regisseur Emanuel Tandler inszeniert diesen Ausflug in die Welt des Wahns als quirlige Revue. Der „dissoziativen Störung” seines geplagten Helden steht eine Fülle an Assoziationen gegenüber, die Tandlers „Die Hysteriker” wachruft.
Die Hauptrolle übernimmt der Chor, eine achtköpfige Truppe junger Männer […]. Sie stellen die unangenehmen Fragen der Psyche nach Potenz und dem Gefühl der inneren Leere in der watteweichen Welt des Konsums.
Die Hysteriker entwickelt sich zu einem so absurden wie komischen Tanz um das „verknotete Subjekt”, das wir alle sind; dieses wunderbare Knäuel aus Widersprüchen, Einflüssen, Illusion, Repräsentationen.
Ein Chor von sieben jungen Männern (Studierende der Schauspielschule des Theaters der Keller) in hochglänzenden Ganzkörperanzügen, die sich allerdings nicht lange einsperren lassen. Sie umtänzeln ihn, flüstern auf ihn ein, enthüllen seine inneren Widersprüche – ein unaufhörlich sich produzierender Haufen, den Regisseur Emanuel Tandler zu einem so hochmusikalischen wie komischen Reigen des innerseelischen Getöses choreografiert, das bekanntlich Identität heißt.