Eine intensive Inszenierung,
so sollte das Theater eine Zukunft haben.
Mag manches auch überzeichnet scheinen, kein Charakter wird zur Karikatur. Das gilt auch für die Regiearbeit, mit der sich Heinz Simon Keller als neuer Intendant des Theaters vorstellt. Präzise hat er die Rollen entwickelt, lässt dem Zuschauer keine Zeit zu entkommen. Ein vielversprechender Einstand.
Dass auch das Team Heinz Simon Keller und Thomas Ulrich einen fruchtbaren Neustart und frischen Wind verheißt, davon gab es jetzt bereits einen guten Vorgeschmack.
Dem neuen Theaterchef Heinz Simon Keller gelingt mit seiner Inszenierung ein fulminanter und vielversprechender Start. Bei jedem der sechs Charaktere geht er bis an die Grenze der Glaubwürdigkeit, ohne ins Karikaturhafte abzustürzen. Mit der Stückauswahl löst er sein Versprechen ein, das Theater als Faktor des gesellschaftspolitischen Diskurses in der Stadt zu etablieren.