Regisseurin Sandra Reitmayer, die 2013 mit dem Kölner Theaterpreis ausgezeichnet wurde, inszeniert einen Traum im Alptraum und legt den Blick frei auf Leilas innere Leerstelle. Geschickt dampft sie dafür das Drama auf den Dialog zwischen Leila und Georg ein.
Untermalt wird das Spiel von einem Kontrabass spielenden Raben (Stefan Schönegg), der mit tragischem Sound die Handlung zuspitzt und kommentiert.[…] Das passt wunderbar zum Spiel der Figuren, deren Ringen von Reitmayer stark formalisiert wird. […] So schafft Reitmayer dem Text viel Raum Mitgefühl ist nicht die Währung des Stücks und auch nicht die Währung der Inszenierung.
Mortazavi lässt ihre Figur in kurzen Aussagesätzen sprechen. Reitmayer räumt ihnen so viel Raum ein, dass sie zu Pathosformeln erstarren.