Monte Rosa

Von Teresa Dopler

Drei Menschen besteigen einen Berg. Unterwegs begegnen sie einander in wechselnden Konstellationen, fragen nach Route, Alter und Fitness und legen einen unzerstörbaren Optimismus an den Tag. Aber sie haben auch merkwürdige Defizite: Sie vergessen Gesichter, wissen nicht, wie alt sie sind, scheinen überhaupt nur wenig zu spüren. Sind sie überhaupt „richtige“ Bergsteiger? – Teresa Doplers preisgekröntes Stück legt in einer seltsam verschobenen Welt des Hochgebirges die Absurditäten menschlichen Daseins frei: „Etwas in diesem Leben ist eigenartig, findest du nicht?“ Oder, wie Reinhold Messner schon wusste: „Wenn man nicht umkommen könnte, wäre es nur ein Spiel.“
Eine absurde-komische, dramatische Reise in eine fiktive Welt des Hochgebirges und zu den Abgründen der menschlichen Existenz.

So 25.08.
18:00
Mi 11.09.
20:00
Fr 11.10.
20:00
Sa 19.10.
20:00
Regie
Julie Grothgar
Dramaturgie & Soundeffekte
Ulrike Janssen
Bühne & Kostüme
Lena Thelen
Regieassistenz
Joelle Anouk Kannapin
Premiere
22. Februar 2024
Dauer
ca. 80 Minuten, ohne Pause
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Sind das nur drei verrückte Bergsteiger oder gar das Abbild der Gesellschaft?

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"Monte Rosa" zeigt einen schonungslosen und prägnanten Blick auf unsere Erfolgsgesellschaft und ihre Oberflächlichkeit.

Rheinkultur, Mai 2024

Das spielfreudige Trio Markus J. Bachmann, Daniel Breitfelder und Johanna Pausacker nutzt die Bühne, von Lena Thelen als abgeranzte Alpenkulisse nebst Berghütte gestaltet, als Spielwiese für eine tragikomische Tour de Force. […] Mit ungebremster Lust an der Überspitzung hauen und stechen die drei mit spitzfindigem Sarkasmus und bösartigem Furor aufeinander ein. Gesundheit, Alter, Fitness sind die ausschlaggebenden Kriterien dieser Gralshüter einer ins Groteske gesteigerten Egomanie.

Kölner Stadt-Anzeiger, März 2024

„Survival oft the Fittest“ lautet das Motto in dem alpinen Zukunftsszenario und treibt die Menschen in dieser abgründigen Tragikomödie in wechselnden Konstellationen in immer aberwitzigere Situationen. Regisseurin Julie Grothgar hat diese Blaupause für die Abgründe der menschlichen Existenz in ihrer Inszenierung im Theater der Keller dankbar aufgegriffen und in einen großartigen Schauspielabend umgesetzt.

Kölner Stadt-Anzeiger, März 2024

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