Jonathan Maria Dorando spielt den geplagten Mann als nicht unsympathischen Nerd, dem es gelingt, im Publikum Fürsprache und Verständnis für seinen Ausbruch und Ausstieg zu finden. Wenn dieser moderne Don Quijote mit naturgemäß wenig probaten Mitteln und Methoden gegen die allgegenwärtige Zivilisation ankämpft, dann gönnt man ihm zumindest in seinen Träumen eine Welt, in der der Aufprall einer Schneeflocke auf erdigem Grund der einzige Ton ist, der sein Ohr erreicht.
In seiner Ausweglosigkeit an die Werke Franz Kafkas erinnernd, gleitet der Plot in den Spiegelungen gesellschaftlicher Absurditäten mitunter Richtung Loriot und manövriert das Publikum zwischen Nachdenklichkeit, Entsetzen und Amüsement. Der rund 50-minütigen Inszenierung gelingt das Kunststück, ein episches Drama darzustellen: Das Ende der Stille durch die Geburtsstunde des Menschen.
Jonathan Maria Dorando spielt und spricht die Ruhestörung überzeugend und perfekt, nicht zu wenig, nicht zu viel Engagement im Sinne der doch arg bemitleidenswerten Stückfigur.