Unter der Regie von Nils-Daniel Finckh spielen die fünf jungen Männer und drei Frauen (darunter auch Schüler der Keller-Theaterschule) mit hinreißendem Engagement und vollem Körpereinsatz eine atemberaubende Unterrichtsstunde im Kampf um Toleranz, Menschlichkeit und ja, Bildung.
Eine höchst beeindruckende Inszenierung mit erschreckenden Szenen, aber auch berührenden Momenten. […] Die Darsteller agieren mit Lust und großer Spielfreude, füllen ihre dankbaren Rollen mit den von Klischees nur so strotzenden Migranten-Figuren vollständig aus. Sehr überzeugend und authentisch […]. Das Publikum ließ sich die ›Bravo!‹– Rufe und die Beifallsstürme nicht nehmen. Die waren mehr als verdient.
Ein trickreiches, gemeines Spiel, zu dem die beiden Autoren des Stücks – Nurkan Erpulat und Jens Hillje – einladen. Ein Spiel mit Klischees und Vorurteilen, von Nils Daniel Finckh […] mit einem engagierten eindrucksvoll, fetzig und jederzeit stimmig umgesetzt.
Es ist ein wilder Wettstreit voller schneller Wendungen und provozierender Scherze, der beim sarkastisch überspitzen Spiel im Spiel stattfindet. Bis am Ende die Rollen vertauscht sind und Autorität, Aggression und Aufklärung so plötzlich ihre Adressaten wechselt, dass der Zuschauer an den vertrauten Rollenbildern verzweifelt.