Ein bitterböses, komisches Kammerspiel, das sehr gut auf die Bühne des Theaters passt.
Der Paradigmenwechsel in den Paarbeziehungen wird von dem Schauspielerquartett mit Nuancenreichtum und spielerischer Leichtigkeit in Szene gesetzt. Regisseur Heinz Simon Keller versteht es geschickt, Rinkes boulevardesken Reigen nicht zu überhitzen, sondern Konflikte zwischen Komik und Melancholie köcheln zu lassen, bis die Akteure die Katastrophe förmlich herbeisehnen.
Das Schauspielerteam mit Sascha Tschorn, Barbara Fernández, Matthias Lühn und Mirjam Heimann agierte sprachlich brillant und in der Aktion auf hohem Niveau, äußerst erfrischend und typgerecht, mit großer Spielfreude und Hingabe. Langer begeisterter Applaus im ausverkauften Haus.
Regelmäßige Lacher sind garantiert – und wer will, mag sich oder andere in diesem Rundumschlag über verlogenes Zusammenleben, unterdrückte Gefühle, verlorene Träume und schießliche Aufbrüche in ein neues Leben wiedererkennen.